Sunday Walking Street

Natürlich hat es dann doch noch aufgehört zu regnen und wir haben uns aufgemacht zur Sunday Walking Street.

Im Gegensatz zum Nightmarket, der in Chiang Mai jeden Abend stattfindet, wird für die Sunday Walking Street lediglich sonntags eine Hauptstraße durch die Altstadt für den Verkehr gesperrt und zur Flaniermeile umfunktioniert. Hier gibt es dann unterschiedlichen Kram zu kaufen, der Touristen gefallen könnte: Elefanten aus allen erdenklichen Materialien, in sämtlichen Größen und Farben, T-Shirts, Schlappen, Körbe, Taschen, Bilder, …. Und natürlich: Essen!! Während es direkt an der Straße natürlich auch immer wieder etwas zu essen oder Fruchtshakes zu kaufen gibt, findet man das weitaus größere Angebot an Essen in Tempelhöfen entlang der Straße. Hier wird alles zubereitet, was nicht bei „drei“ auf den Bäumen ist. Natürlich wieder Fleisch unterschiedlichster Tiere, Fische und Meeresfrüchte, aber auch Omeletts mit Fisch-, Bienen- oder Ameiseneiern. Den Geruch nach totem Tier empfand ich meist als grenzwertig, was bei mir ja logisch ist – aber auch Michael wurde es oft zu viel. Letztendlich wurde ich aber fündig und habe mir den Bauch vollgeschlagen mit frittierten Teigtaschen: mit Süßkartoffelfüllung, Glasnudelfüllung, Bananen, … und für umgerechnet 75 Cent war ich bis zum heutigen Frühstück pappsatt. Auch die Männer haben vegetarisch gegessen- der Rest war ihnen wohl doch noch zu spannend. Lediglich Leo hat dann etwas später noch Wurst mit Kartoffelbrei für sich gefunden – in einem wunderschönen, großen Tempelhof.

Ein weiteres Highlight war die Fahrt zurück ins Hotel mit dem Tuk Tuk. Nachdem wir den vorgeschlagenen Preis wieder einmal schwer heruntergehandelt hatten, ging es los: wie eine gesengte Sau raste der Fahrer durch die Straßen Chiang Mais: über die Gegenfahrbahn zum Überholen, zwischen anderen Fahrzeugen hindurch und so in die Kurven, dass wir dachten, die Karre kippt zur Seite. Auch wenn sich das vielleicht nicht so anhört: wir haben den Höllenritt durch die Stadt wirklich genossen!