Entopia - Butterfly Farm

Nachdem wir viel darüber gehört und gelesen hatten und beide Kinder große Schmetterlingsnarren sind, beschlossen wir, Entopia zu besuchen, eine Schmetterlingsfarm -und noch viel mehr.

Die ursprüngliche Schmetterlingsfarm wurde vor ungefähr zwei Jahren abgerissen und ganz neu aufgebaut, mit einer riesigen Voliere, in der Tausende von Schmetterlingen herumfliegen, und wo man außerdem verschiedene Reptilien, Spinnen, Pfeilgiftfrösche und Skorpione beobachten kann. Die Informationstafeln sind kurz und übersichtlich gehalten und die Anlage mit den vielen Wasserfällen und tropischen Pflanzen wunderschön.

Weiterhin gibt es einen großen zweistöckigen Innenbereich mit Filmen, Spielen, Geschichten und wieder ganz viel Lehrreichem rund um Schmetterlinge, Spinnen, Insekten und andere wirbellose Tiere. Man kann sich Schmetterlingseier unter dem Mikroskop ansehen, beobachten, wie Raupen sich verpuppen und Schmetterlinge schlüpfen. Wir hatten gedacht, dass wir höchstens anderthalb Stunden in Entopia verbringen würden, waren letztendlich aber mindestens drei Stunden dort. Hier ein paar Eindrücke:

Da Leo im Moment schon auf der vierten Seite seines Tagebucheintrags über Entopia ist, und immer noch sprudelt wie ein kleiner Springbrunnen und auch Luca einiges für seinen Blog zusammenschreibt, beschränke ich mich besser auf etwas, das den Jungs vielleicht nicht unbedingt aufgefallen ist, wie zum Beispiel die beiden Gebetsräume für Moslems (einen für Männer, einen für Frauen). Ich bin ja vor einer Weile aus der Kirche ausgetreten- aber ein Gebetsraum oder Meditationsraum für die gemischten restlichen Religionen oder Philosophien wäre schon nett gewesen.

Vor ein paar Tagen habe ich gelesen, dass ein Viertel der Touristen, die nach Malaysia kommen Moslems sind, da das Land so moslemfreundlich ist- was ja wahrscheinlich daran liegt, dass ein Großteil der Bevölkerung muslimisch ist. Und obwohl ich das seit Wochen täglich sehe, finde ich es immer noch gewöhnungsbedürftig, wenn Männer in schlabbriger Jogginghose und ärmellosem Oberteil neben (oder vor) ihren tiefverschleierten, schwarz gekleideten Frauen laufen, von denen man höchstens die Augen sieht. Was ich aber auf dem Rückweg von Entopia im Bus gesehen habe hat alles getoppt: Eine muslimische Frau, deren Kleid am Saum den Schriftzug trug:

ISLAMIC WARRIORS ARE REBORN