Ja, ja- die Überschrift ist geklaut, trifft es aber gerade so schön!
Da leider beim Start unserer Reise kein Strandwetter war (und immer noch nicht ist) entschieden wir, unseren ersten anvisierten Stop am Meer zu überspringen und einen kostenlosen Zeltplatz in der
Nähe der Great Ocean Road anzufahren. Dieser liegt mitten in einem dichten Wald und ohne CamperMate App und Navi hätten wir ihn NIE gefunden. Nach 45 Minuten dirt Road waren wir wirklich
erleichtert, dass auf der Lichtung, die für 12 kleine Camper oder Zelte ausgelegt ist noch Platz für uns war. Außer uns hatten noch 5 andere Fahrzeuge den Weg dorthin gefunden- eine Familie mit
zwei sehr kleinen Kindern und 4 Pärchen, die mit working Holiday Visum in Australien unterwegs waren.
Wir hatten einen lustigen Abend am Lagerfeuer, zu dem jeder etwas Holz beigetragen hatte.
Nach einer recht schlaflose Nacht (ich fror ziemlich - und scheute den langen kalten Weg zu den Plumpsklos) war ich froh, als gegen halb sechs endlich die Sonne herauskam. Ich schlich also aus
dem Camper und: was für ein Anblick!
Auf der Lichtung grasten zwei Kängurus- und viele bunte Papageien flogen hin und her. Einer folgte mir sogar zum Klo. Leider waren die drei Männer durch nichts auf der Welt zu wecken...
Nach einem Kaffee und Müsli ging es dann weiter- wieder zum Meer zurück und dort immer an der Küste entlang.
Am späten Vormittag klarte es soweit auf, dass wir beschlossen, den nächsten Strand aufzusuchen. Michael hatte in Melbourne zwei Boards vor dem Sperrmüll gerettet, mit denen die Jungs sich
nun ins Wasser stürzten. Es wurde noch richtig heiß, so dass wir bestimmt sechs Stunden am Strand blieben und dort auch kochten und Mittag aßen.
Irgendwann zogen wir aber doch weiter: schließlich musste noch ein Zeltplatz gefunden werden. Diesmal wollten wir uns den Luxus fließenden Wassers leisten- da unser kleines Auto natürlich nicht über
Waschmöglichkeiten verfügt.
Wir fuhren also wieder etwas ins Landesinnere zum Camping under Koalas, einem süßer Zeltplatz, der seinem Namen alle Ehre machte. Wie bei den Kängurus auch, ist es etwas ganz besonderes, diese
knuffigen Tiere in freier Wildbahn zu erleben. Koalas, die wir bisher in Tierparks vorwiegend schlafend erlebt haben, können unglaublich geschickt sein und auf sehr dünnen, wackeligen Ästen
balancieren. Ich hatte teilweise wirklich Bedenken, dass der Koala im Baum über unserem Camper auf unser Autodach fällt. (Dachschaden ist das einzige wogegen wir nicht versichert sind...)
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opa (Montag, 05 Dezember 2016 19:52)
Wenn ich bei den hiesigen Temperaturen euch im Wasser sehe, fange ich an zu frieren!!!. Euch allen alles Liebe. Ich packe vorsichtshalber auch mal eine Badehose ein - vielleicht traue ich mich ja auch mal in den Pazifik ... wer kann schon von sich sagen, einmal im Pazifik geschwommen zu haben!!!!!
Alles Liebe bis bald Euer OPa