Ein perfekter Morgen

Irgendwann letzte Woche entdeckte ich auf dem Weg vom Meer nach Hause ein kleines Yogastudio und fotografierte den Kursplan. Da ich natürlich nicht den gesamten Tagesablauf aller beteiligten Personen durch meinen nachmittäglichen Besuch einer Yogastunde bestimmen kann oder möchte, entschied ich mich für einen Kurs um 6:00h morgens. Nachdem wir "abends" selten vor 1:00h ins Bett kommen, sah ich meine Chancen, um 5:20h aufzustehen nicht allzu rosig - schaffte es aber glücklicherweise heute morgen!

Die Yogastunde war ganz wunderbar. Die Lehrerin war sehr nett, und erwartete zu dieser Uhrzeit weder besondere Beweglichkeit noch großen Kraftaufwand von uns. Dafür durften wir nach Ende der Stunde noch zum Meditieren sitzen bleiben - ein Angebot, das ich supergern annahm.

Als ich Michael kurz nach sieben an einer Bank über dem Meer abholte und wir beide über den Rockpool blickten, war unser Schicksal besiegelt: wir wollten dorthin! schwimmen! sofort!

Michael und ich schlichen also in die Wohnung zurück, stellten fest, dass die kleinen Männer und der große Mann noch tief schliefen, zogen unsere Badesachen an und liefen zurück zum Rockpool. Gerne würde ich ja jetzt behaupten, ich hätte ganz entspannt dort meine Bahnen gezogen - tatsächlich waren aber die Wellen so hoch und die Strömung allein in diesem Mini-Pool so stark, dass ich mich vorwiegend einfach "über Wasser hielt". -Allerdings bin ich aber auch eine wirklich schlechte Schwimmerin.

Danach zog es uns in das Cafe unterhalb des Yogastudios, dessen unterschiedliche Düfte mich schon während der Yogastunde erfreut hatten. Ich genoss eine heiße Schokolade mit Mandelmilch, Michael ganz klassisch einen Milchkaffee.

Als wir schließlich zuhause ankamen, war dort schon Leben. Da es besonders heiß werden sollte schmierten wir nur schnell ein paar Frühstücksbrote, packten sie mit Obst und Wasser ein und gingen direkt an den Strand. Heute hatten Michael und ich sogar das Glück, dass wir uns auch das eine oder andere Mal mit den Boards der Kids in die Wellen werfen durften. Vielleicht folgt hier noch ein Beweisfoto...mein Vater hat Bilder gemacht- bevor er sich selbst mit Lucas Board ins Wasser stürzte.