Tropical Fruit World

Leider stellt sich das Ausleihen von Surfbrettern als unerwartet schwierig heraus. Nachdem letzte Woche für Freitag und Samstag Gewitter und Regen vorausgesagt waren (weder das eine noch das andere trat wirklich ein), wollten wir Sonntag endlich Bretter für die Jungs besorgen. Wir fuhren also zum Strand und -fanden den Anhänger der Surfschule mit dem Verleih nicht mehr vor. Wir zuckten mit den Schultern und versuchten es am nächsten Tag noch einmal - mit dem gleichen Ergebnis. Inzwischen etwas entmutigt, und verunsichert, da am Strand nunmehr auch kein "Schwimmbereich" mehr gekennzeichnet war, beschlossen wir, uns bei der Touristeninfo über die Wassersicherheit und die Surfschulen in der Gegend zu erkundigen.

Was sich herausstellte, war das Naheliegende: dadurch, dass die Schulferien nun vorbei sind, gibt es nur noch wenige "bewachte" Strände in der Gegend, und auch die Surfschulen kommen nur noch auf "Abruf". Nachdem ich telefonisch einen Termin zum Ausleihen für Boards (in zwei Tagen!) gemacht hatte, machten wir uns auf den Weg, andere Strände in der Nähe auszukundschaften. Dabei verfuhren wir uns und kamen so an der Tropical Fruit World vorbei. Was für ein glücklicher Fehler!

Da Leo (ja, wie immer!) Hunger hatte, schauten wir uns die Fruit World etwas genauer an - aßen erst einmal in dem Cafe, und beschlossen dann, eine Familienkarte zum Besuch der riesigen Plantage zu erwerben. Wir sind ja etwas geizig, was solche zusätzlichen Ausgaben angeht, diese hier hat sich aber definitiv gelohnt: die Tour ging los mit einer "Traktor"fahrt durch das riesige Gelände. Wir lernten etwas über die geografischen Besonderheiten der Umgebung, die über 80 Millionen Jahre ein riesiger Vulkan war, sowie über die Gründung der Fruit World, die mit ein paar Avocadobäumen startete und inzwischen mit über 500 Obstsorten die Farm mit den meisten unterschiedlichen Obstsorten auf der ganzen Welt ist. Der Gründer Bob reiste insgesamt 14 Mal um die Erde, um Pflanzen für seine Farm auszuwählen - und fährt heute, nunmehr 83 Jahre alt, immer noch mit seinem roten Traktor quietschfidel durch die Landschaft und erntet Früchte.

Wir knackten Macadamias, aßen Bananen und Früchte, deren Namen ich schon wieder vergessen habe. Wir fuhren auf einer Mini-Eisenbahn auf einer kleinen Insel herum, machten eine Bootstour, auf der die Kinder Enten und Gänse füttern durften, streichelten Kängurus (und Kälber und Esel) und beendeten den Tag schließlich mit einem Fruit Tasting. Hier erfuhren wir den Unterschied zwischen Obst und Gemüse und lernten etwas über die Besonderheiten bestimmter Früchte, die natürlich alle von der Farm kamen und uns zum Verzehr angeboten wurden. Wir schlugen uns die Bäuche voll - und machten uns -mit allerhand Umwegen über unterschiedliche Strände- auf den Heimweg.

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Kommentare: 1
  • #1

    Alex und Julius (Montag, 06 Februar 2017 20:03)

    Boahey, da bekommt man ja Hunger (wie Leo). Hört sich lecker an. Schön, dass Ihr so viele "zufällige" Ausflugsziele erreicht ;-). Julius sagt aber, dass er heute auch ein leckeres Essen hatte. Das gibt es also auch hier ;-)).