Katikati und Rotorua

Auf dem Weg nach Wellington wollte ich auf jeden Fall Rotorua "mitnehmen". Obwohl wir ja am Ende unserer Reise durch Neuseeland noch ein paar Wochen mit dem Camper über die Nordinsel fahren werden, konnte ich es kaum erwarten dieses Vulkangebiet mit den heißen Quellen und blubbernden Schlammlöchern in all seiner Farb (und Geruchs-)Pracht zu erleben. Im Jucy Hostel wurde uns empfohlen, auf dem Weg in Katikati vorbeizuschauen, einem kleinen Städtchen, das für seine Wandgemälde bekannt ist. Auf dem Weg nach Katikati sahen wir unglaublich viele Anbaugebiete von Obst und Gemüse, vor allem auch von Wein, die alle statt mit Zäunen mit riesig hohen und undurchdringlichen Hecken umrandet waren. Das liest sich vielleicht nicht spektakulär, sah aber wirklich toll aus! Das Gebiet scheint sich gut zu eignen für die Gemüseproduktion- Avocados kosteten hier nur 60 Cent/Stück und waren unglaublich lecker.
Die Stadt selbst haben wir beim ersten Mal Durchfahren gar nicht als solche erkannt- bis wir in einem Lebensmittelladen informiert wurden, dass wir sie soeben passiert hätten. Wir parkten also das Auto und machten uns auf die Suche nach den Murals. Tatsächlich fanden wir einige ganz hübsche. Beim weiteren Gang durch das Städtchen verliebte sich Leo in die Kinderecke der Bücherei, während Luca auf dem Klavier vor der Bücherei spielte, bis er am Daumen eine Blase bekam.
Es war nicht leicht, Luca von dem Klavier und Leo von der Bücherei loszueisen- mit der Aussicht auf unser Ziel, einen Campingplatz mit Pool und Spielplatz, gelang es uns aber letztendlich doch. Knappe zwei Stunden später erreichten wir den Campingplatz in der Nähe von Rotorua. Wir aßen vor unserer Hütte Baguette mit Avocado und die Jungs tobten sich auf dem Spielplatz aus, während wir den nächsten Tag planten. Natürlich sprangen die Kids auch noch in den Pool- und wir Großen in den Whirlpool. Vielleicht nicht die beste Entscheidung, barfuß zum Pool und zurück zu gehen: Leo trat leider in eine Biene..
Am nächsten Tag ging es trotz dicken Fußes in das Vulkangebiet Wai-o-tapu.
Wir mussten uns für eine "Attraktion" entscheiden, da alles, was man hier ansehen oder erleben möchte ein kleines Vermögen kostet. Uns wurde schon von den unglaublichsten Abzocken in dieser Gegend berichtet.. Der zweistündige Gang zwischen Schwefelquellen, Geysiren und farbenprächtigen, stinkenden Tümpeln und Seen hat sich jedenfalls gelohnt. 
Inzwischen haben die Jungs uns mal wieder überredet, auch hier in Rotorua die Bücherei aufzusuchen. Und während sie glücklich Comics lesen, habe ich diesen Artikel geschrieben :)

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