Schule?

Da wir hier in Picton eine Weile wohnen werden, sind die Bedingungen ideal, sich mal wieder etwas intensiver um die Schulbildung der Jungs zu kümmern. Da wir natürlich dennoch nicht bei schönstem Wetter und dieser tollen Landschaft zuhause hocken wollen, gab es mal wieder einen Wochenplan. Das hatte schon in Sydney wunderbar funktioniert: wir haben den Überblick, dass im Laufe der Woche ein gewisses Pensum an Schularbeit erfüllt wird- wann das passiert ist aber weitgehend vom Wetter und unseren Touren durch den Marlborough Sound und die Umgebung abhängig. 
Im Schnitt soll an fünf Tagen pro Woche je 90 Minuten Schule gemacht werden. Als Motivation dürfen die Jungs, wenn ihr Tagespensum erfüllt ist eine halbe Stunde Minecraft spielen. Da mir das schon am zweiten Tag recht viel Belohnung für recht wenig Schule schien, versuchen die Kids mir gerade das Gegenteil zu beweisen, indem sie auf Minecraft ganz eifrig arbeiten. So bauen sie gerade unser Haus in Idstein nach, nachdem sie vorher die Grundrisse der einzelnen Etagen skizziert hatten. (Leo hatte das Kolloseum nachbauen wollen und hatte sehr interessante Fakten aus dem Internet zusammengetragen und fein säuberlich in Stichpunkten aufgeschrieben. Er könnte glatt ein Referat darüber halten. Leider scheiterte der Bau dann an der schieren Größe und dem Oval des Grundrisses.)
Englisch lernen klappt immer noch super mit dem Pad. Nachdem babbel irgendwie nicht mehr funktioniert (obwohl wir monatlich zahlen), haben die Jungs zu duolingo gewechselt. Sie haben das höchstmögliche Tagespensum (20 Minuten?) gewählt und sind immer sehr motiviert, das doppelte Pensum oder zumindest mehr Punkte als der Bruder zu machen. Luca liest recht viele Kinderbücher, die hier in der Wohnung liegen und beide Jungs sind geradezu verrückt nach Büchereien. Wie schon in Australien, habe ich auch in Neuseeland das Gefühl, in jeder einzelnen Bücherei gewesen zu sein. Egal in welcher Stadt oder welchem Dorf, die Jungs schauen auf dem Stadtplan als erstes nach der Library- und würden den Weg dorthin finden, komme was da wolle.. Dort sitzen sie dann und lesen und lesen und lesen, bis Michael und ich sie dazu zwingen, mit uns mitzukommen. Weiterhin kümmern sie sich nach wie vor um alles was sie brauchen oder wollen selber und auf Englisch. 
So schnell wie ich gehofft hatte, klappt das dennoch nicht mit dem Englisch, was  natürlich daran liegt, dass wir die allermeiste Zeit des Tages gemeinsam verbringen- Kontakt zu anderen Kindern ist leider viel zu selten. Auch das Anschauen von Filmen klappt höchstens ein bis zweimal pro Woche. Wir sind einfach zu viel unterwegs- oder spielen zu viel..
Mathematik machen die Jungs im Moment klassisch mit Mathebuch und Matheheft. Leo war glaube ich schon nach einem Monat mit dem kompletten Mathestoff durch, Luca seit einigen Wochen. Jetzt ist "einfach" Wiederholung angesagt, beziehungsweise konzentriertes, ordentliches arbeiten...
Neulich haben wir in einem $2-Store wasservermalbare Buntstifte, Pinsel und kleine Blöcke gekauft. Eine Tüte damit liegt jetzt immer im Auto und wird besonders von Leo bei vielen Aussichtspunkten eingefordert. Die Landschaft hier eignet sich fantastisch für das Verständnis von Überschneidungen, sowie Größen und Farben in der Perspektive. Die Jungs stellen sich da ziemlich geschickt an :)
Sonderlich sportlich sind wir leider schon seit Wochen nicht mehr. Vor einer Weile haben Leo und ich versucht, regelmäßig gemeinsam "Seven" (eine App mir 7 Minuten Zirkeltraining) zu machen. Jetzt sind wir eher wieder bei gelegentlichen Challenges von Liegestützen und Klimmzügen auf Spielplätzen angelangt. Dieser Tage sind wir dafür ziemlich viel zu Fuß unterwegs, bergauf, bergab,... Also halbsportlich. Leo und ich machen außerdem etwas Akroyoga..
Luca allerdings ist heute durch schrecklich kaltes Meer zu einer Plattform geschwommen, die ich nicht erreichen würde wenn mein Leben davon abhänge...
...und dann sind da noch ganz viele Kleinigkeiten, wie die Hörbücher über die Entstehung des Universums, Geschichte und Mythologie, die wir auf den langenAutofahrten hören; die App Seterra, mit der die Jungs immer mal wieder die Länder Europas, Großstädte Australiens und Neuseelands oder ähnliches trainieren; englische Brett- oder Kartenspiele, Museumsbesuche, Recherchen über die Maori oder das Schreiben der Blogs. 
An manchen Tagen habe ich das Gefühl, das alles geht spurlos an den Jungs vorbei- und das einzig Wichtige ist das Spielen im Wasser. (Fotos wie das unten existieren schon von den Jungs als sie noch 1 und 3 Jahre alt waren..) An anderen Tagen bin ich restlos begeistert, wie toll sie sich in immer neuen Orten zurechtfinden, und an wie viele Einzelheiten von Hörbüchern, Museumsbesuchen, Gesprächen und anderem sie sich erinnern können.

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Kommentare: 8
  • #1

    Julius und Alex (Donnerstag, 09 März 2017 20:17)

    Hi Ihr Lieben,
    ist Luca alleine zu der Plattform geschwommen? Das klingt schon sportlich ;-). Und was bedeutet "Wir sind einfach zu viel unterwegs- oder spielen zu viel"? Geht das überhaupt? Das ist doch super. Und klar... wir alle hier in Deutschland, die täglich zur Arbeit und Schule gehen, können das selbstverständlich nachvollziehen, dass Ihr Zeitmangel habt ;-).
    Liebe Grüße

  • #2

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  • #3

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  • #5

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  • #6

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  • #7

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  • #8

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