Im Zeichen der Seen

Nach den Gletschern ging es nun an zahlreichen Seen vorbei Richtung Ostküste. Obwohl es wirklich schön ist, durch diese weitgehend menschenleere Gegend hindurchzufahren, würde ich hier nicht länger bleiben wollen. Das Wasser der Seen ist zwar recht klar und durch den vom Gletscher hinterlassenen Gesteinsstaub auch schön blau - allerdings hat man um die Seen herum weitgehend karge Landschaft und vor allem Unmengen dieser lästigen Sandfliegen, die uns schon seit der Westküste quälen. Im Ernst: die Regenzeit in Asien war NICHTS im Vergleich zu den Mückenschwärmen hier. Und die Stiche brauchen viele viele Tage um abzuklingen.
 Eine erste Pause machten wir in Wanaka am Lake Wanaka. Wir hatten Glück, dass dort gerade ein Sonntagsmarkt stattfand, wo wir leckeres Brot besorgten. Zusammen mit Aufstrich und Käse sowie einem süßen Nachtisch vom Biobäcker hatten wir alles für ein leckeres Picknick auf einem Spielplatz am See. Highlight für die Jungs: sie bekamen von einem deutschen Jugendlichen einen ausführlichen Kurs im Handstand.
Einen weiteren kurzen Stopp legten wir am Lake Pukaki ein, wo die Jungs ganze Städte aus Steintürmen bauten.
Am frühen Abend schließlich erreichten wir unseren Campingplatz am Lake Tekapo. Wir kochten in der Gemeinschaftsküche, während die Jungs noch ein bisschen Schule machten.
Nachdem uns nachts die Mücken und Motten ziemlich gepiesackt hatten, genossen Michael und ich am nächsten Morgen gemütlich einen Kaffe mit Aussicht, bevor wir die Jungs zum Frühstück weckten.

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Kommentare: 2
  • #1

    Christa Hunold (Montag, 20 März 2017 21:39)

    Die Steinturmstaedte sind ja super toll. Die Jungs haben viel Geduld und Fantasie... aber auch beim Lernen sehen sie fleißig aus.. Es wird alles unvergesslich für sie bleiben... ich hätte nie gedacht, dass es so viel Schönes für alle auf der Reise gibt...Eure frohe OMa

  • #2

    OPa (Dienstag, 21 März 2017 18:32)

    ich merke gerade, dass du in letzter Zeit ja unheimlich viel geschrieben hast - oder ich schon lange nicht mehr gelesen habe. Mit dem Gletscher ging es euch wie mir mit den Lang Tang (Berg in Nepal, über 6000 Meter hoch): eine ganze Woche sind wir auf ihn zugewandert, immer lag er schneebedeckt in der Sonne vor uns. Als wir auf 4000 Meter Höhe waren und die letzte Übernachtung hatten, am folgenden Morgen wollten wir zum Fuß des Berges und ihn bestaunen: Da sah man nichts mehr. In der Nacht hatte es geschneit und der Berg, selbst der Fuß des Berges lag im Nebel...
    Kein Verlass mehr auf Gletscher und Berge, heutzutage!!!!!