Gastbeitrag Michael: Monument Valley

Eigentlich weiß ich gar nicht wann es begann. Aber es muss schon sehr lange her sein, dass sich der Wunsch Monument Valley live zu erleben zu einer Obsession entwickelte.

Obwohl ich nie ein echter Fan von Karl May war, bin ich immer wieder an diesen Bildern der roten Felsen hängengeblieben.  Filme mit  John Wayne habe ich mir erst sehr viel später angesehen, aber eigentlich nur um einen Blick die Landschaft  zu erhaschen.

 Jetzt: nach 50 Jahren und 8 Monaten Anlauf (soll nicht heißen dass diese Reise nur um dahin zu kommen nötig war)

Jetzt war es soweit, mit dem Camper fast durch das Monument Valley. Wir sind dran und herum gefahren, aber ins Innere geht mit dem Camper einfach nicht.

Meinen sehnlichsten Wunsch habe ich dann doch noch realisiert.

Mit einem Jeep ging es am Abend los zur Sunset Tour.

Das war ein Erlebnis.

Im offenen Jeep über Stock und Stein rings um die Monumente, mit Erklärungen vom Guide zu den Fels Namen und Filmen die an diesen Orten gedreht wurden und immer noch werden. Das waren  viele.

Es holperte  über die vielen Felsbrocken und der Jeep sprang öfter doch ein Stück in die Höhe und wir  Passagiere gleich mit, roter Staub umwirbelte uns, Sand im Mund, in den Augen in den Haaren,  es war pur, nicht nur ein optisches , sondern auch ein körperliches Vergnügen.

Man spürte es, die ganze Rohheit mit allen Sinnen.

Mächtige Felsbrocken schauten auf uns hernieder, in tausenden von Jahren  von Wind und Wetter modelliert, durch die langen Schatten der  untergehenden Sonne  besonders eindrucksvoll unterstützt, spendeten sie uns  eindrucksvolle  Blicke auf die  sich nun ständig in Farben  von braun ,orange zum rot hin verändernde Kolosse .

Es war die ideale Zeit für dieses Abenteuer.

3 Stunden und hundert Fotos später war mein Traum endgültig erfüllt.