Landleben USA

Wir sind immer noch auf dem Weg nach Chicago und inzwischen bei unserer letzten Zwischenstation angelangt: in Oakland- auf halber Strecke zwischen Nashville und Louisville.
Die letzten beiden Nächte hatten wir in Antlanta verbracht. Zu unserer Schande muss ich gestehen, dass wir komplett auf eine Besichtigung der Stadt verzichteten. Wir hatten einfach nicht die Energie. Es war sehr warm und schwül und Michael ist ziemlich erkältet. Außerdem war die Luftmatratze, auf der Michael und ich schliefen undicht, so dass wir praktisch auf dem Boden lagen. (Beide Nächte, da auch die Ersatzmatratze des Vermieters ein Loch hatte.) So tummelten sich die Kinder am Pool, machten etwas Schule und Michael und ich erholten uns von den schlaflosen Nächten.
Inzwischen in Oakland leben wir für zwei Nächte auf einem Bauernhof, den ich mal wieder über Airbnb gefunden habe. Wir bewohnen ein süßes Häuschen auf dem Gelände des Hofes und es ist fantastischhier! Es gibt Kühe, einen Hund und eine Halle zum Basketball spielen -der Vater des Besitzers war Profibasketballspieler. Die Gastgeber haben brandneue Buntstifte, Malbücher, Rätselhefte und einenBerg DVDs für uns bereitgelegt. Außerdem haben sie liebevoll arrangierte Snacks bereitgestellt und den Kühlschrank mit Getränken gefüllt. (Wenn wir die ganzen alkoholischen Getränke aufbrauchen wollen, die für uns bereitstehen, müssen wir morgen früh anfangen...)

Auch hier wollen wir nicht wirklich etwas unternehmen. Vielleicht einen Spaziergang zum Froschteich um die Ecke machen. Den Sonnenuntergang bei einem leckeren Essen und Gläschen Wein genießen. Basketballspielen. Etwas Schule machen- bevor wir dann übermorgen nach Chicago weiterfahren.
Wie bei Daniel vor ein paar Tagen sind wir mal wieder begeistert von der Gastfreundschaft der Menschen und ihrem Interesse an unserem Leben. Ich bin sehr froh, dass wir nicht nur Sehenswürdigkeiten abklappern, denn dann hätten wir auf all diese Begegnungen verzichten müssen.

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