Immer noch Iowa

Auf unserem Weg zurück Richtung Osten gondelten wir weiter durch Iowa. Unser nächster Halt führte uns für zwei Nächte zu Paula und Bob. Das Ehepaar hatte sich für den Ruhestand ein schönes,palastähnliches Haus gebaut. Es gab vier Gästezimmer mit jeweils eigenemBad, ein Kinderspielzimmer mit Tischtennisplatte, Spielen, Zeitschriften und riesigem Sofa, ein Wohn-Esszimmer mit Kamin undFlügel, eines mit Fernseher und einen riesigen doppelstöckigen Raummit Glasfront, Bar und Sitzmöglichkeiten. Wieder einmal bin ich erstaunt, was für tolle Menschen wir über Airbnb kennenlernendürfen. 
Paula und Bob hatten das Haus eigentlich nur gebaut, um zu Feiertagen Familie beherbergen zu können. Auf Airbnb kamen sie eher zufällig- und wir waren ihre ersten Gäste. Wir wurden verwöhnt als ob es kein Morgen gäbe. Das Frühstück war AMAZING. Großartig, dass ich rechtzeitig für diese Unterkunft meine vegane Lebensweise vorübergehend aufgegeben hatte..
Während Bob in Iowa als Banker gearbeitet hatte, war Paula als Finanzberaterin für ihre Firma auf der ganzen Welt unterwegs gewesen. Sie hatte zu jedem erdenklichen Land eine Geschichte parat und eine unglaubliche Energie. Ihr nächstes Projekt ist ein Pool mit Gegenstrom im Garten, der schon zum Aufbau bereitliegt. Dass er noch nicht steht liegt daran, dass Paula im Frühjahr anscheinend für die gesamte Gegend die Steuer macht. 
Im Vergleich zu seiner Frau ist Bob ein eher ruhiger Geselle, der die vielfältigen Pläne seiner Frau gutmütig zur Kenntnis nimmt. (Lediglich einen Kurztrip nach Chicago hat er während unseres Aufenthaltes abzuwehren versucht.)
Obwohl die Jungs natürlich gerne den ganzen Tag Tischtennis und UNO gespielt hätten, hatte Paula für uns einige Attraktionen in der Nähe herausgesucht. (Nachdem es ihr unmöglich gewesen war, eine Kanutour für uns zu organisieren, beschloss sie übrigens kurzerhand, demnächst ein paar Kanus für ihre Gäste zu kaufen...vielleicht kommen wir ja nochmal wieder..)

Jedenfalls entschieden wir uns für den Besuch einer Hängebrücke und des kleinen Städtchens Kalona, wo viele Amish People leben. Diese Menschen glauben nicht an so neumodischen Kram wie den Nutzen von Elektrizität und sind leicht an ihrer altmodischen Kleidung zu erkennen. Logisch: zusätzlich zu Parkplätzen gibt es in Kalona auch Plätze, wo man sein Pferd  samt Wagen anbinden kann! Und auch auf der Straße landet man häufig mal hinter einer Pferdekutsche. 

Es gab ein hübsches Freilichtmuseum, wo wir uns anschauen konnten, wie die ersten Siedler lebten und außerdem ein Museum, das über die Geschichte der Amish informierte. Mir war nicht klar gewesen, dass die Amish zu den Menoniten gehören, und dass die Menschen dieser Religionszugehörigkeit aus Deutschland geflohen waren, weil sie dort verfolgt wurden. Angeblich wird der Gottesdienst der Menoniten immer noch auf deutsch gehalten.
Nach dem Besuch einer Amish Bakery und dem Kauf sehr leckerer Peanutbutter Cookies fuhren wir zurück, um noch etwas Bobs und Paulas Gastfreundschaft zu genießen, Tischtennis zu spielen und auf dem Flügel Musik zu machen. Leo verliebte sich in den Lazy-boy-Sessel und schaute mit Bob "America's funniest home videos" im Fernsehen. 

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Kommentare: 6
  • #1

    Alex. K. (Montag, 03 Juli 2017 16:54)

    Ich glaube ich schließe mich den Amish-People an. Das klingt entspannt ;-).

  • #2

    seks laski (Montag, 04 September 2017 17:25)

    radziński

  • #3

    sex anonse (Dienstag, 05 September 2017 15:26)

    Halama

  • #4

    seks laski (Samstag, 09 September 2017 11:33)

    czółenkowaty

  • #5

    wróżka telefoniczna (Donnerstag, 14 September 2017 15:15)

    chlewnia

  • #6

    szczegóły (Donnerstag, 14 September 2017 17:16)

    nieniweczący