NYC, zweiter Tag, vollständig

Unser zweiter Tag in NYC begrüßte uns mit strömendem Regen. Wir gingen also zunächst einmal ins 'ESSEN, um in aller Ruhe zu frühstücken und danach noch ein paar Runden UNO zu spielen, bis der Regen etwas nachließ. 
Ursprünglich hatten wir geplant, von unserem Hotel am Times Square bis zu dem World Trade Center zu laufen- dafür war es aber definitiv zu nass. Wir nahmen also die U-Bahn- was ja durchaus auch eine lohnenswerte Erfahrung ist... Ich war sehr dankbar, dass die New Yorker U-Bahn so dicht an der Oberfläche gebaut ist, denn insgesamt scheint mir das System sehr alt und die Bausubstanz schwer marode. Tatsächlich war am Vorabend eine U-Bahn genau an "unserer" Station entgleist. Den Vergleich mit den supermodernen U-Bahnen in Bangkok oder Singapur darf man gar nicht machen!
Am World Trade Center besticht die hochmoderne, symbolträchtige Architektur rund um die ehemaligen Twin Towers. Wir waren hin und hergerissen zwischen begeistertem Staunen und fast greifbarer Trauer. Jedenfalls bin ich sogar jetzt noch ohne Worte. Ich kann nur jedem empfehlen, sich im Internet zu dem Neuaufbau zu erkundigen und Bilder anzusehen. Wir haben drei Bildbände dazugekauft und saßen stundenlang darübergebeugt...
Sehr leckere Panini im Eataly, einem Laden mit italienischen Spezialitäten und Restaurants, am World Trade Center, brachten uns wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Wir hatten außerdem das Glück, dort einen (gratis!) Kochkurs für Tiramisu zu entdecken und mitzumachen. Das Resultat vertrieb dann den letzten Rest Melancholie- und gab uns Kraft, zum Pier zu laufen und eine Fähre nach New Jersey zu nehmen.
Alternativ hätten wir natürlich auch gerne eine Rundfahrt um die Freiheitsstatue oder einen Ausflug nach Ellis Island gemacht (das Museum dort soll sehr schön sein), aber sowohl zeitlich als auchfinanziell war beides nicht mehr im Rahmen. So genossen wir während einer kurzen, halsbrecherischen Fahrt den Blick auf die Skyline, spazierten durch eine erstaunlich ruhige Ecke am Port Liberty, undfuhren wieder zurück zur Wallstreet.  
Wir bummelten durch Chinatown, aßen in einem wunderbaren Restaurant am Straßenrand in Little Italy und bestaunten die gusseisernen Fassaden der Apartmenthäuser und Geschäfte in Soho.
Luca hatte sich im Restaurant mal wieder mit einem Hund und den zugehörigen Besitzern angefreundet..
Eigentlich hatten wir bis zum Hotel laufen wollen (Pizza und Eis abarbeiten)- ein heftiger Regenschauer scheuchte uns jedoch wieder in die U-Bahn. So kamen wir recht trocken in unserer Bleibe an, wo Michael und ich den Abend (oder: unsere 10-monatige Reise) noch in der Hotelbar ausklingen ließen.

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